Kulturama: Wer is(s)t den da?
80'000 Jahre Essen und Trinken
Die Sonderausstellung, welche noch bis zum 4. August 2019 dauert, wird über verschiedene zeitgeschichtliche Epochen aufgezeigt, wie sich Essen und Trinken verändert haben.
In der Frühsteinzeit zogen die Jäger und Sammler den Tierherden nach, welche sie bejagten. Sie hausten in Zelten und zum Kochen brauchten sie Kochgruben. Die Erdlöcher wurden mit Steinen ausgekleidet, ein Feuer darin angefacht und dann die glühende Holzkohle wieder mit Steinen abdeckt. Darauf wurde dann das Kochgut, oft in Blätter eingewickelt, gelegt und mit Erde bedeckt. Es brauchte so seine Zeit, bis das Kochgut gar war - nicht zu vergleichen mit der heutigen Microwellentechnik.
Einkaufen gabe es damals noch nicht. Entweder mit Speer im offenen Gelände oder Bogen im Wald musste dem Wild aufgelauert werden und erlegt werden. Kein Tankstellenshop der jeden Tag rund um die Uhr offen hat.
Über die Broncezeit, Römer und Mittelalter führt dann die Ausstellung auch zu unserer heutigen Zeit. Was natürlich auch zu beobachten ist, dass je näher der Moderne umso mehr kommen die Lebensmittel aus aller Welt. Die Entdeckung der neuen Kontinente brachte uns Tomaten, Kartoffeln und Mais.
Ein Besuch des Kulturamas lohnt sich für alle, welche sich für die Kochkultur interessieren. Natürlich kann eine solche Ausstellung nicht alle Aspekte abdecken, aber spannend ist es alleweil. Und wer einen Termin mit Führung wählt, hat auch Gelegenheit, Fragen zu stellen.