, Niederer Marcel

Marmite feiert 55 Jahre

Der Anlass

Eine Genusszeitschrift feiert Geburtstag. Aber nicht einen Runden, sondern die Schnapszahl 55. Für einen festlichen Anlass lädt das Magazin Gäste zu einem festlichen Mahl nach Zürich Wollishofen zu Fischer’s Fritz. Wie man einen solchen Anlass organisiert, muss man ein Fachblatt nicht lehren. Dass aber drei Confrères einen Beitrag zum kulinarischen Genuss leisten durften, darüber muss schon berichtet werden.

Wie es dazu kam

Die Fahrküche von Confrère Christoph Wolleb, Jet Chuchi Kloten, wurde in der Mai-Nummer 2012 der marmite vorgestellt. Und einige Confrères und Lucullae mögen sich noch an die Älplermagronen vom Grand Marmitage 2008 in Fürigen erinnern. Genau, diese Fahrküche kam am Mittwoch 13. August 2014 in Wollishofen zum Einsatz.

 

Der Risotto

Die richtigen Zutaten sind genauso wichtig wie die richtige Zubereitung. Ein feines Olivenöl von Di Capua, der richtige Risottoreis, feiner Heida-Wein, Zwiebeln, Knoblauch, Reibkäse, Gemüsebouillon, alles natürlich in nicht familientauglichen Mengen waren in einer sauberen mise-en-place vorbereitet.

Zuerst galt es aber, das Wasserschiff zu füllen und den Kochkessel zu reinigen. Dazu wurde bereits mit Holz eingefeuert und etwas Wasser aufgewärmt. Dann kräftig geschrubt und mit der grossen Schöpfkelle das Wasser herausgehievt. Da gibt es kein Kippen oder Ablasshahn.
Im gereinigten Kessel wurden dann die Zwiebeln und der Knoblauch im Olivenöl sorgfältig angezogen. Das geht auch mit einem Holzfeuer. Dann der Reis dazu, Wein zum Ablöschen, Bouillon peu à peu dazu fügen. Am Schluss Käse und etwas Butter dazu, abschmecken, schöpfen, geniessen.
Wie es sich gehört, muss der Risotto ständig gerührt werden, damit er nicht anbrennt und seine richtige Konsistenz erhält. Kein Wunder, dass die Küchenmannschaft froh war, sich ablösen zu können.
Die gute Koordination mit der Küchenbrigade von Fischer’s Fritz führte dazu, dass das Risotto al dente zeitgereicht mit den anderen Speisen des Hauptganges gereicht wurden.

 

 

Die Beteiligten

Die militärische Fahrküche verlangt natürlich auch einen militärischen Einsatz. Nach dem Motto „Ein Mann ist kein Mann“ braucht es ein Trupp von drei feldtauglichen Köchen. Nur schon um die Fahrküche im Lot auszurichten, sind zusätzliche Hände notwendig. Dann für die Reinigung, die Handreichungen beim Kochen und für den Service sind wiederum flinke Beine und kräftige Arme gefragt. Von Cfr. Christoph Wolleb angeführt wirkten Cfr. Urs Feuerstein und Cfr. Marcel Niederer mit. Für nicht Insider der Confrérie: Cfr. steht für Confrère und nicht Gfr wie Gefreiter.

 

Die drei Musketiere der Feldküche:
Cfr. Urs Feuerstein, Cfr. Marcel Niederer, Cfr. Christoph Wolleb (Chef der Equipe)