Petit Marmitage 2019 in Bern
Bericht Petit Marmitage 2019 in Bern
Im Jubiläums-Jahr 2019 war es eine Obliegenheit des Capitulums, das PM (Petit Marmitage) zu organisieren. Dank guten Beziehungen zum Catering der Postfinance Arena, der Homebase des SC Berns, war es möglich, hier Versammlung, Apéro und Mittagessen durchzuführen.
Doch der Reihe nach. Vor neun Uhr trafen die Confrères aus allen Regionen der Schweiz in Bern-Wankdorf ein. Im Eisstadion, wo der SCB trainiert und seine Homebase hat, gab es zuerst Kaffee und Gipfeli. Diese Stärkung war wohl nötig, denn einige Confrères mussten an diesem Samstag schon früh aus den Federn, um rechtzeitig in Bern einzutreffen.
Geschäftlicher Teil
Der Grossmarmit führte zügig durch den geschäftlichen Teil des Petit Marmitage. Diesmal ausnahmsweise auch noch als ausserordentliche Generalversammlung ausgestaltet, da vom Grand Marmitage in Basel noch die korrigierte Rechnung 2018 verabschiedet werden musste. Die bereinigten Zahlen wurden so akzeptiert und dem Capitulum Décharge für das Geschäftsjahr 2018 erteilt.
Leider musste unser Grossmarmit auch den Austritt der Alchimisten Chuchi, Wikon, per Ende 2019 bekannt geben. Wir bedauern dies sehr, waren doch einige Confrères aktive für die Confrérie tätig und das Grand Marmitage in Zofingen wohl noch Vielen von uns in guter Erinnerung.
Ebenso mussten die anwesenden Confrères zu Kenntnis nehmen, dass für das nächste Grand Marmitage ein neuer Grossmarmit, ein neuer Grand-Chancelier und zwei weitere Capitulumsmitglieder zu wählen sind. Capitulum wie auch Grand Maîtres nehmen Bewerbungen für diese Ehrenämter gerne entgegen.
Das Protokoll zum geschäftlichen Teil des PM finden sich im internen Teil unserer Webseite.
Geschäftiger Teil
Bild: Claudio Del Principe, www.anonymekoeche.net
Eine jede Zusammenkunft innerhalb der Confrérie soll auch einen culinarischen und weiterbildenden Teil enthalten. So durften sich die Confrères dem spannenden Vortrag des Autors und Foodbloggers Claudio Del Principe erfreuen.
Theorie und Praxis gehören zusammen. Darum wurden während des Inputs von Claudio drei passende Müsterchen aus der Küche serviert. Das mag einfach zu überzeugen. Jenseits der dogmatischen Diskussionen um vegetarische oder vegane Küche ist die Möglichkeit, es einfach zu tun. Und eine hervorragende pflanzliche Eiweissquelle ist die Hülsenfrucht. Deren Bedeutung in der täglichen italienischen Küche konnte der Buchautor Claudio anhand vieler traditioneller Rezepte aufzeigen. Bohnen aller Art als Ergänzung zu den drei Säulen der italienischen Küche: Pasta, Risotto und Polenta. Eine Vielzahl von Feldfrüchten steht dabei zur Verfügung: Erbsen, Bohnen, Linsen, Kichererbsen, Ackerbohnen, Lupinen, Platterbsen und Wilderbsen seien genannt. Viele Gerichte in unterschiedlichen Variationen sind damit möglich, es wird nie langweilig. Und natürlich darf dazu auch mal ein Stück Fleisch gereicht werden. Aber das ist sicher: die Hülsenfrüchte sind nicht nur preiswert, sondern richtig zubereitet auch schmackhaft. Ehrlich gesagt, mich haben die drei kleinen Müsterchen überzeugt, demnächst ein Bohnengericht zuzubereiten.
Bild: Claudio Del Principe, www.anonymekoeche.net
Der kluge und humorvolle Beitrag von Claudio Del Prinzipe hat einige Confrères davon überzeugt, eines seiner Bücher zu bestellen. Was natürlich jederzeit auch nachgeholt werden kann. Seinem Foodblogg kann hier gefolgt werden. Und hier können weitere interessante Ideen des Hoobykochs und Autors Claudio Del Principe entdeckt werden. Vielen herzlichen Dank für diese Anregungen.
Gesellschaftlicher Teil
Nun war es Zeit für einen Apéro. Hoch oben in der Gipfel Bar wurde Weisswein, Käse und Häppchen gereicht. Der Blick über das leere Stadion über den Stehplätzen hat wahrhaft alpine Dimensionen. Wer nicht schwindelfrei ist, tritt unwillkürlich einen Schritt zurück.
Dann war es Zeit für ein kleines Mittagessen. Weder à la Carte noch ein Buffet gab es, sondern flying lunch war das Thema. Wie bei einem Apéro riche gab es ein feines Häppchen nach dem anderen. Nicht alles mochte alle zu begeistern, aber einiges dann sehr und satt wurden alle. Hier entspannten sich nun über die Chuchinen hinaus bei einem oder zwei Glas Rotwein vielseitige Gespräche über Clubinternes und Culinarisches. Auf fünfzehn Uhr war das offizielle Ende angesagt. Einige zogen etwas früher, andre etwas später dann nach Hause weiter.
Der herbstliche warme Sonnennachmittag unterstrich das Hochgefühl, welches wohl viele hatten: Es ist einfach schön in der Confrérie.
Bild: www.postfinancearena.ch